Kirchenorgel

Kirchenorgel

Die Orgel

Die Pfeifenorgel ist ein über Tasten spielbares Musikinstrument. Der Klang wird durch Metall- oder Holzpfeifen erzeugt, welche durch einen Luftstrom angeblasen werden. Die meisten Orgeln enthalten mehrheitlich Labialpfeifen, bei denen die Luftsäule im Innern durch Anblasen eines Labiums zum Schwingen gebracht und so der Ton erzeugt wird. Sie werden durch Lingualpfeifen ergänzt, bei denen die Tonerzeugung durch ein schwingendes Zungenblatt erfolgt.

Von einem Spieltisch aus kann der Organist einzelne Pfeifenreihen verschiedener Tonhöhen und Klangfarben (Register) ein- oder ausschalten, sodass sich verschiedene Klangfarben erzeugen lassen. Die Pfeifen werden über ein oder mehrere Manuale (Klaviaturen) und dem Pedal (wird mit den Füßen gespielt) angesteuert. Diese Verbindung von der Taste zur Pfeife nennt man Traktur, sie kann mechanisch, pneumatisch oder elektrisch ausgeführt sein.

Orgeln sind seit der Antike bekannt und haben sich besonders im Barock und zur Zeit der Romantik zu ihrer heutigen Form entwickelt. Diese Instrumente befinden sich in unterschiedlichen Ausführungen und Größen meist in Kirchen, aber auch in Konzertsälen und Privathäusern (Hausorgel). Aufgrund ihrer Vielfältigkeit wird die Orgel nicht umsonst als „Königin der Instrumente“ bezeichnet.

Einer der wichtigsten Komponisten, der mit Orgelmusik in Verbindung gebracht wird, ist Johann Sebastian Bach. Dieser hat unzählige Werke für die Orgel geschaffen.


Lehrkraft:
Kpm. Leopold Hiebner